Bei der jährlichen Pflanzenvergabe durch die Stadt sollen in Zukunft wieder Bäume anstelle von Sträuchern verteilt werden. Diesem Antrag der GRÜNEN wurde jetzt wenigstens teilweise entsprochen: In Zukunft sollen im jährlichen Wechsel mal Bäume, mal Sträucher verschenkt werden.

Viele Jahre lang bekamen die Detmolder*innen im Herbst von der Stadt Bäume, um sie – mit dem Ziel einer grünen Innenstadt – auf ihren Privatgrundstücken anzupflanzen. – 2014 gab es stattdessen Sträucher, woraufhin die GRÜNEN beantragten, wieder zur alten Praxis zurückzukehren (==> GRÜNE wollen mehr Bäume in der Stadt ).
„Wir verkennen nicht die (ökologische) Bedeutung von Sträuchern und Hecken“, erklärten die GRÜNEN, „aber nach allgemeiner Erkenntnis ist der Wert (großer) Bäume noch deutlich höher – gerade in der Stadt und erst recht in Zeiten des Klimawandels:
Sie verbessern das Stadtklima, filtern die Luft, wirken ausgleichend auf Temperaturen und Wasserhaushalt, speichern CO2 und sind damit weitaus nachhaltiger“ – …

… Argumente, welche von der Stadt in ihrer Stellungnahme zum grünen Antrag ausdrücklich anerkannt wurden.
Andererseits sehen die GRÜNEN auch die Gründe, welche die Stadt zugunsten von Sträuchern anführt:
- die Eignung für kleinere und mittlere Grundstücke
- geringeren Transportaufwand
- geringere Kosten, so dass bei gegebenem Etat mehr Bürgerinnen und Bürger bedacht werden können
- weitere Einsparung durch Verzicht auf Pfosten und Bindematerial.
Ein Kompromiss:
So lag der Kompromiss nahe, jährlich zwischen Sträuchern und Bäumen zu wechseln.

„Wir sehen diesen Kompromiss als Erfolg für unseren Antrag“, freut sich die grüne Fraktionsvorsitzende Dr. Birgit Meyer-Ehlert. „Auch in Zukunft werden neue Bäume durch ihre vielfältigen Wirkungen auf Stadtökologie, Klima und menschliches Wohlbefinden (==> ‚Mein Freund der Baum“) zu einem ‚grünen Detmold‘ beitragen. Wenn die Lücken dazwischen durch ökologisch wertvolle Sträucher geschlossen werden – umso besser!“
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