Wirtschafts-Gigant und Friedens-Garant: Wie die EU das moderne Europa prägt 11. April 202413. April 2024 | Dagmar Reese Diskussion mit MdB Robin Wagener: „Lippe braucht Europa“ – „Was haben wir in Lippe eigentlich von der Europäischen Union? Wo stehen Deutschland und Europa in dieser Zeit voller Krisen?“ – Antworten auf solche Fragen erwarten die Detmolder GRÜNEN von unserem Bundestagsabgeordneten Robin Wagener. Am kommenden Montag, dem 15. April 2024, ab 19:00 Uhr, im „Grünen Büro“ (Meierstraße 17) sind alle Interessierten zu einem Diskussionsabend unter dem Motto „Lippe braucht Europa“ eingeladen. Die EU und unser Wohlstand Robin Wagener kennt die gängigen Vorwürfe („ausufernde Bürokratie“), und er will angesichts wachsender Demokratie- und Europa-Skepsis die Probleme auch gar nicht verschweigen („Schließlich treten wir an, um es besser zu machen!“). Man soll darüber aber auch nicht vergessen, wie sehr auch Deutschland vom geeinten Europa profitiert: Die EU steht – nach China und Indien – nicht nur an dritter Stelle bei der Bevölkerungsgröße, sie ist – nach den USA und China – auch drittstärkste Wirtschafts- und eine der führenden Welthandelsmächte. Und sichert damit den Wohlstand gerade auch der Export-Nation Deutschland. Friedens-Garant Europa „Die EU ist aber nicht nur Wirtschafts-Gigant, sondern auch Friedens-Garant“, betont Robin Wagener, der sich im Bundestag einen Namen als Experte für die kriegs- und krisengeplagte Region im Süden der ehemaligen Sowjetunion gemacht hat. „Seit Gründung der Europäischen Gemeinschaft leben wir in Frieden mit unseren Partnern.“ Darüber vergessen wir allzu leicht, dass vor 80 Jahren noch Deutsche auf Franzosen oder Österreicher auf Griechen geschossen haben. „Heute ‚erobern‘ junge Deutsche die Nachbarländer per Interrail und studieren in Paris, Barcelona oder Warschau. Dieses selbstverständliche Zusammenleben gilt es zu bewahren. Und dafür müssen wir uns einsetzen“, appelliert der GRÜNEN-Politiker. Heutige EU-Jugendliche können per Interrail mal eben nach Paris fahren, um auf den Eiffelturm zu steigen. Auch vor 80, 90 Jahren haben junge Deutsche Frankreich „besucht“. Mit der Wehrmacht. Und viele sind dort geblieben. Und die Bürokratie? Ja! Wir müssen die Auswüchse abbauen. Und das wollen und werden wir! Aber seien wir ehrlich: Die Zeit der „Salatgurken-Krümmungsgrad-Verordnungen“ ist doch vergangen. Und schließlich hat es auch sein Gutes, dass vieles europaweit einheitlich geregelt ist, nicht nur für die Wirtschaft, die sich auf gemeinsame Normen verlassen kann, sondern auch für den Normalbürger: Der kann nicht nur von der portugiesischen Algarve bis zu den finnischen Seen mit einer gemeinsamen Währung bezahlen. Er kann zum Beispiel auch seinen Fön oder sein Ladekabel ohne Adapter in eine griechische wie in eine deutsche Steckdose stecken. Schon in der (Nicht-EU-) Schweiz ist das nicht ohne weiteres möglich.“ Vorschau: EU & Landwirtschaft Ein besonders wichtiges EU-Kapitel: Die Landwirtschaftspolitik. Mit dem Thema werden wir uns in Kürze näher befassen und dazu einen lippischen Biohof besuchen. Demnächst hier mehr …
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