Spaziergang mit dem BUND: „Keine Windkraft mitten im Wald“

Am Samstag, 01.02. hat der BUND zu einem Spaziergang zu den geplanten Windenergieanlagen rund um die Gauseköte eingeladen. Ca 30 Interessierte – darunter auch einige Mitglieder unserer Fraktion – haben an der Führung teilgenommen, um sich näher über die geplanten Standorte mitten im Wald zu informieren.

Die geplanten Windräder liegen alle außerhalb der Flächen, die im Regionalplan für Windenergie vorgesehen sind, in Bereichen, die der Regionalplan ausdrücklich für den Schutz der Natur (BSN Flächen) vorsieht. Sie liegen mitten im Herzstück des Naturparks Teutoburger Wald, einem der wichtigen Hotspots biologischer Vielfalt.

Grüne wie auch Naturschutzverbände unterstützen die Energiewende und den Ausbau regenerativer Energien. Das Ganze muss aber in einem geordneten Verfahren und planvoll und nicht als Wildwuchs passieren. – Eine Gesetzeslücke sorgt aber zur Zeit dafür, dass in kürzester Zeit Windenergiebetreiber in OWL 450 Windenergieanlagen im Wald beantragt haben, die alle nicht mit den Zielen des Regionalplans vereinbar sind.

In der letzten Woche haben der Landtag und die Bundesregierung beschlossen, diese Lücke im Gesetz zu heilen. Es gilt jetzt ein 6-monatiges Moratorium, in dem die Genehmigungsbehörden die Verfahren nicht weiterführen und entscheiden dürfen. Danach ist dann – so das Ziel – der „Regionalplan Wind“ in Kraft.

Am 06.02.2025 hat der Detmolder Rat über einen Vorbescheid zu einer geplanten Windenergieanlage an der Gauseköte entschieden. Wir GRÜNEN haben uns dagegen ausgesprochen mit der Begründung: Es stehen in OWL genügend ausgewiesene Flächen für den Ausbau der Windenergie zur Verfügung um die von der Landesregierung NRW gesetzten Klimaziele zu erreichen. Außer uns haben lediglich zwei CDU-Mitglieder dagegen gestimmt, sowie natürlich die grundsätzlich-ideologisch gegen Windkraft orientierte AfD.

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